El Gouna Ägyptens Lagunenstadt

Die Lagunenstadt El Gouna war unsere diesjährige Wahl in 2018 für einen schönen, erholsamen Sommerurlaub. Hier lest ihr unseren Bericht mit den Tops und Flops. Wer sich nur einen Überblick für den eigenen Urlaub verschaffen möchte, kann direkt zu den Tipps navigieren.

Unser Hotel

Untergebracht waren wir im Sheraton Miramar,  einem 5 Sterne Haus, wohlgemerkt nach dem ägyptischen Bewertungssystem. Das Hotel ist leider etwas sehr in die Jahre gekommen, was sich an abgeplatztem Putz und Kacheln, abgewohnten Möbeln, nicht so schönen Strandliegen und Schimmel in der Dusche bemerkbar gemacht hat. Immerhin sollen wohl die Lobby und die Gastronomie ab dem Jahreswechsel renoviert werden. Dies ist auch dringend nötig. Ausgesucht haben wir uns das Hotel, weil es zu den wenigen Hotels gehört, welches sowohl Strand und Lagune bietet. Das Hotel wird vorwiegend von Deutschen Gästen gebucht. Der Anteil liegt bei etwa 80% mit einem Durchschnittsalter von 50+.

Zimmer

Wir waren im 4000er Block untergebracht. Das Zimmer war sehr geräumig. Ich würde schätzen, insgesamt hat das Zimmer eine Größe von ca. 30 qm. Enthalten ein kleiner Flur mit 2 Wandschränken, Safe/Minibar sowie einen großen Doppelbett, Fernseher und Schreibtisch. Das Badezimmer war mit 2 Waschbecken, Dusche und WC ausgestattet. Leider war die Dusche verschimmelt und kleinere Reparaturen notwendig, z. B. waren einige Befestigungen nicht mehr vorhanden und einige der Kacheln abgeplatzt. Ein kleines Highlight war die Terasse mit zwei Liegen und mit Blick auf einen Teil der Lagune.   

Service

Der Service war grundsätzlich in Ordnung. Angefangen von der Rezeption über den Spitzen-Zimmer-Service! Genial war auch ab der zweiten Woche der Animateur Kato. Er hat den ganzen Tag über alle Gäste begeistert und abends die Kinder perfekt unterhalten.

Ein kleines Manko war der Empfang bei der Anreise. Wir mussten etwas warten und hatten nicht das Gefühl wirklich willkommen zu sein. Ganz am Ende der Skala waren die Kellner in den hauseigenen Restaurants. Selten habe ich so unmotivierte und langsame Kellner gesehen. Wir haben zum Teil bis zu 18 Minuten auf  unsere Getränke gewartet. Nach einer Beschwerde, zum Ende der ersten Woche hin, haben sie dann wohl eine Ansage erhalten und zumindest die Geschwindigkeit erhöht. 5* sind hier nur auf dem Papier zu finden und auch eine „Motivationshilfe“ verbesserte den Service nicht.

Eine rühmliche Ausnahme waren die Kellner an den Bars und im Orient 1001 Restaurant, welches zusätzlich begucht werden musste/konnte. Der Service am Pool war durchwachsen. Die Runden der Kellner haben teilweise sehr lange gedauert, obwohl kaum Gäste vor Ort waren. Ob das an der Nebensaison lag?

Gastronomie

Die Gastronomie hat uns leider nicht so gut gefallen. Vom Anschauen her war das Angebot super und sicherlich ist auch jeder irgendwo satt geworden. Aber, eine 5* Küche war es nicht. Mehr Schein als Sein, leider. Das kennen wir anders.

Die Küche hat sich für unseren Geschmack zu sehr auf die deutschen Besucher eingestellt, denn es gab jeden Tag mehrere Variationen an Nudeln und abwechselnd Hähnchenschnitzel, Pizza usw. Das Fleisch leider fast immer hart, zäh und lauwarm; trotz Warmhalteplatten.

Das Essen haben wir trotz mehrerer Anläufe und 2 x Tablettenkur nicht vertragen. Da wir beide relativ robust sind, vermute ich die Ursache am verwendeten Wasser. Die Mahlzeiten bei den Ausflügen waren geschmacklich um Längen besser und vom Essensgefühl brachten diese auch richtig Energie.

Wine Boat

Mich würde noch interessieren, wie andere Urlaubsgäste das Weinboot erlebt haben. Uns hat die Location abgeschreckt, da das Boot direkt 10 Meter von der Terasse entfernt liegt. Wir haben nur selten Gäste dort gesehen und eine Beschwerde eines Gastes mitbekommen haben, der wohl sehr viel Geld für ein Essen bezahlt hat und den Hauswein (!) separat zahlen musste. Damit wurde das Wine Boat zum „Wein“-Boot.

Lage

Die Fahrt vom Flughafen mit dem klimatisierten Kleinbus zum Hotel dauert ca. 45 Minuten. El Gouna selber kann sehr gut mit den Tuc-Tucs erobert werden und bietet mit einem kleinen Einkaufszentrum, zwei Marinas und der Bibliothek Ausflugsziele direkt vor Ort an.

Ausflüge

Unsere Ausflüge waren sehr durchwachsen und wer sich unseren Reisebericht durchliest, der wird merken die Touren werden von mal zu mal besser ;-).

El Gouna City Tour

Die El Gouna City Tour kostet pro Person 15 €.

Bei uns enthalten: Lagunenfahrt, Ausflug nach Downtown und ein Besuch bei den Beduinen. Letztere waren bei der Buchung der Tour nicht erwähnt und ist als Kaffeefahrt/Verkaufsveranstaltung zu sehen.

Auf Grund des geringen Preises und weil Böötchenfahren immer geht, haben wir uns entschlossen diese zum Kennenlernen der Stadt mitzunehmen. Los geht es nach einer kurzen Busfahrt zum Anlieger, mit einer Lagunenfahrt in zwei kleinen Booten. Wir sehen die Häuser von Lothar Matthäus, Omar Sharif und dem Besitzer von El Gouna und viele weitere. Nur das Sheraton und Mövenpick Hotel haben einen direkten Zugang zu Meer und Lagune. Andere Hotels, wie zum Beispiel das Steigenberger haben einen Shuttle Service, der die Gäste alle 30 Minuten zum Strand und zurück bringt.

Wer ein Inselchen kaufen möchte kann dies immer noch tun. Mit 300000 € inkl. Haus als Einsteigerpreis ohne großen Schnickschnack ist man dabei.

Die nächste Station ist Downtown. Wir haben Glück, denn „nur“ unser Reiseführer kennt die Inhaber der drei wichtigsten Geschäfte im Zentrum. Wir beginnen mit dem authentischen, originalen und originellem Gewürzladen, wo kleine Kinder vor dem Laden Gewürze und Tees präsentieren. Der Malventee für 22 € pro 100 g ist ein echter Schnapper und wer nicht verhandelt, ist selber Schuld. Die Dame, die sich beschwert hat, warum ihr Tee denn 24 € gekostet hat, bekam die Auskunft das sie ja auch die größeren Blüten hat. Wow!

Der nächste Laden, den wir uns angesehen haben,war der für orginale ägyptische Baumwolle. Uns erschien das Bettwäscheset für 10 € etwas suspekt und die Qualität war eher mau. Da hätten wir uns tatsächliche Handwerksarbeit gewünscht.
Nun gut, wir haben uns dann von den Massen getrennt und waren in zwei einheimischen Supermärkten und haben dort günstig Zahnpasta, Kekse, Schwarzkümmelöl, Honig und Dattelsirup erstanden.

Leider ist Downtown, wie das kleine Einkaufszentrum genannt wird, fast eine Geisterstadt. Nahezu alle Hotels bieten einen All Inclusive Urlaub an. Warum sollte der Urlauber dann in Downtown die Gastronomie nutzen und zahlen, wenn er im Hotel alles umsonst erhält?

Von da aus weiter ging es mit dem Bus zu den örtlichen Beduinen welche seit mehr als 70 Jahre vor Ort in der Oase stationiert sind und nicht nur eine florierende Palmengärtnerei betreiben, sondern in ihrer Verkaufsveranstaltung auch Sandelholz und Eukalyptusessenzen vertreiben.

Diese Beduinen haben, seit den 1980ern, einen lukrativen Vertrag mit dem Besitzer El Gounas und ziehen nicht mehr weiter. Die dort kultivierten Palmen werden zur Begrünung im Ressort verwendet.

Die Sandelholz und Eukalyptusessenzen werden allen Kaffeefahrtteilnehmern äusserst schmackhaft gemacht und kommen in einer professionellen Verpackung, in 3 Größen an die leichtgläubige Frau/Mann.

Da Ägypten nicht unbedingt für seine Eukalyptus/Sandelholzplantagen bekannt ist, wir nirgendwo Auskünfte über eine Raffinerie gefunden haben und der größte Exporteur der Blätter in Australien/China beheimatet ist -zumindest in solchen Mengen- wagen wir an an der Authentizität des Produktes doch arg zu zweifeln.

Beide Produkte, im übrigen von einem perfekt deutsch sprechenden Beduinen, werden als Wunderallheilmittel gegen die Krankheitsübel dierser Welt verkauft. Dies ist bitte sehr sehr kritisch zu sehen:

Immer einen Arzt befragen! Zu hoch dosiert kann bspw. Eukalyptus toxisch wirken und bei Kleinkindern unter 4 Jahren und/oder Säuglingen im Gesicht angewendet, zu Atemnot führen.

Auf derartige Gefahren wurde nicht aufmerksam gemacht, sondern nur die allumfassenden Vorteile genannt, da er nur unser Bestes wolle – sprich den Europäer vor Medikamenten der westlichen Zivilisation bewahren und natürlich unser Geld.

Als reine Essenz wäre der Preis für die Produkte in Ordnung, so sind sie arg überteuert, weil sie verdünnt verkauft werden. Das sagt allerdings keiner und wir haben es durch andere Gäste Nach 1,5 h Vortrag endet die Kaffeefahrt bei den Beduinen und wir dürfen noch völlig platt die Bibliothek mit wenigen Bücherregalen besuchen. Zum Glück schauen wir uns nur 20 Min. des insgesamt 2,5 h dauernden Filmes über die Kultur an. Der Film wäre wahrscheinlich um einiges interessanter gewesen, wenn wir nicht so platt gewesen wären.

Gegen Ende des Ausfluges kommt die obligatorische Bewertung. Der Guide  verteilt Bewertungsbögen im Bus und weist eindringlich darauf hin, das man doch bitte viel Trinkgeld geben soll. Der Fahrer verdient schließlich wenig, er selber auch, und so ein Ausflug will ja auch organisiert werden. 10€/Person sind da wohl angemessen. ‚Is klar….

Fazit:

Die Lagunenfahrt an sich war schön und kurzweilig, wer in Downtown bei den angefahrenen Händlern kauft und auch nicht verhandelt ist selber schuld und die „Beduinen“ kann man sich sparen.

Mahmya Insel

Mahmya
Mahmya

Preis pro Person 69,00 € inkl. Mittagessen und Softgetränke während des Essens, der Rest ist Selbstversorgung.

Da Schnorcheln und Tauchen bei uns ganz oben auf der todo Liste (zumindest die der Frau) steht, wir nachhaltige Ausflüge mit Naturschutzcharakter bevorzugen, hiess es an Tag 4: Ab zur Naturschutzinsel, weisser, einsamer Sandstrand wie in der Karibik, Flora und Fauna soweit das Auge reicht und die Prospekte bzw. die Versprechen des Reiseleiters, es hergeben.

An der Stelle muss ich sagen: Man wird irgendwie Urlaubsblöd und blind oder beides. Man möchte den Versprechen glauben und kritische Nachfragen sind ja auch plausibel ausgehebelt worden.

Anders kann ich mir die Buchung heute nicht mehr erklären.

Frühmorgens wurden wir mit dem Sammelbus abgeholt und zur Marina gebracht. Umsteigen ins Boot und nach ca. 2 Stunden Fahrt wurden wir einer sehr großen, langezogenen Insel ansichtig mit 3 Anliegestellen unterschiedlichen Namens: Paradise, Mahmya und den dritten habe ich vergessen. Flankiert wurde unsere einsame Anlegestelle von 25!! Booten à ca. 35 Touristen – ich sage nur Nebensaison.

Einsam? Na ich weiss nicht.

Der Sandstrand mit den stationären Liegen ist in viele einzelne Abschnitte eingeteilt. Jedem Touristen/Boot wird ein Abschnitt  am Strand für die Gruppe zugeordnet, so dass man immer zusammenbleibt.

Der Strand selber ist tatsächlich toller, feinkörniger weisser Sandstrand. Nicht ganz wie in der Karibik, aber nah dran. Das Wasser schön türkisblau und (bis ca. 13 Uhr, hierzu später mehr) auch kristallklar.

Es gibt einige kleinere Riffinseln 2-3 Meter vom Strand entfernt, das Wasser an sich ist vielleicht maximal 2-3 Meter tief.

Unterwasser

Hat man keine eigene Schnorchelausrüstung kann diese kostenlos geliehen werden.

Durch den Massentourismus ist in diesen Strandabschnitten kaum noch Fischbestand, geschweige denn ein intaktes Ökosytem vorhanden. Die meisten Korallen sind abgestorben. Die berühmte Farbenvielfalt fast nicht mehr vorhanden. Trotz mehrfacher Hinweise weder Tiere noch Korallen zu berühren/abzubrechen gibt es immer wieder Idioten, die dies dennoch tun.

Es wird nicht kontrolliert.

Der Schnorchelausflug selber ist ein wenig ausserhalb der Insel. Man fährt mit einem kleinen Boot an das Riff heran und folgt in der Gruppe dem Guide. Da auch hier der Fischbestand eher mau ist, der zahlende Tourist aber Fische sehen möchte, wird in großem Stil angefüttert.

Im Klartext: Der Guide schwimmt vor, entlehrt seinen Futterbeutel peu a peu und der Touri freut sich über ein paar bunte Fische, die er knipsen/anfassen und bestaunen kann.

Auch hier ist das Riff in großen Abschnitten tot, da nicht auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz geachtet wird. 

Ernüchtert also zurück auf die Insel.

Wer auf die Toilette muss, die sanitären Anlagen sind wirklich Spitze! Ich habe selten so saubere Toiletten gesehen. Auch das Essen und das Restaurant sind wirklich empfehlenswert.

Nach der Schnorcheltour und dem Mittagessen hatten wir freie Zeit bis zur Rückfahrt gegen 17 Uhr.

An einem anderen Strandabschnitt gingen wir wieder ins Wasser um die Zeit mit dem Riff auszunutzen. Leider ist dies nahezu unmöglich. Ab ca. 13 Uhr ist das Wasser bedeckt von Sonnencremeschlieren und so aufgewühlt das man maximal 20cm weit kucken kann. Nix Fisch, nix Riff dafür viel Ekel.

Also raus und Sonnenbaden….

Gegen Ende des Ausfluges kommt die obligatorische Bewertung. Der Guide geht durch seine Gruppe, verteilt Bewertungsbögen und weist eindringlich darauf hin, das man doch bitte viel Trinkgeld geben soll. Das Essen karrt sich schließlich nicht selber auf die Insel, die Fische müssen ja auch etwas essen und schließlich sind die Toiletten und die Küche ja sauber…

Dies ist jedoch nur obligatorisch.

Der Umschlag geht rum…..

Wir haben eine sehr kritische Bewertung geschrieben, welche wir ersteinmal ausführlich unserem Tourguide erklären mussten. Schließlich ist dies NICHT gerne gesehen.

Fazit:

Wer nur am Strand liegen möchte, der soll gerne buchen. Die Bootsfahrt zur Insel und zurück ist nett. Sanitäre Anlagen und die Küche sind klasse.

Wer allerdings schöne Riffe, tolle Fische, Nachhaltigkeit und Respekt vor Natur und Umwelt favorisiert, ist hier ABSOLUT fehl am Platz.

Ich ärgere mich maßlos über unseren Reiseleiter dem wir all unsere Bedenken im Vorfeld geäußert haben und der schlichtweg gelogen hat. Leider im Übrigen nicht nur bei diesem Auflug.

Wir hätten diesen Ausflug sonst niemals gebucht.

Delphin Watch

Preis pro Person: 42,00 €.

Ich möchte hierzu eigentlich nicht viel schreiben. Leider haben wir im Internet zu wenig recherchiert und viele Bewertungen sind leider auch positiv. Wir haben uns jedenfalls im Reisebüro, bei dem Reiseleiter und unserem Guide erkundigt, wie es mit der Nachhaltigkeit aussieht. Alle sagten uns es wäre tierschonend. 

Die Kurzfassung lautet, das Gegenteil ist der Fall. Die Delphine werden von mehreren Booten gesucht, getrieben, eingekreist und die Herde dann mit Booten und Tauchern durcheinandergebracht, damit sie noch lange am Spot bleiben. Glücklicherweise dauerte der Spuk bei uns nur 20 Min.

Die zwei Schnorchelgänge waren okay. Bananenboot und Sofa am Ende war nicht so meins aber gut.

Fazit:

So eine Treibjagd buchen wir nie wieder!

Elite VIP Cruise

Preis pro Person 69 €.

Los ging es zu einer sehr humanen Zeit nachdem Frühstück direkt vom Hotel aus nach Hurghada mit einem Minibus. Die Boote waren auf der Mahmya Insel ca. mit 35 Leuten schon relativ voll, hier konnten wir das Boot ganz entspannt mit 18 Leuten betreten.

Auch hier haben wir Delphine gesehen und hier war es total nett am ersten Spot. Die Delphine sind auf uns zugeschwommen und nicht umgekehrt. Selbst Mamadelphin kreuzte mit dem Babydelphin unseren Weg und sind dann irgendwann entspannt abgedreht. Ganz anders als bei der Delphin Tour, toll!

Vor dem ersten Riff haben wir eine ausführliche Anleitung erhalten und wurden in erfahrene Schwimmer und Anfänger aufgeteilt. Super tolle Fische! Danach hieß es dann schön in der Sonne baden und die Aussicht genießen.

An dem zweiten Spot waren wir nur mit sieben Leuten im Wasser. Sehr, sehr entspannend und wieder fantastische Aussichten. Leider hatten wir auch wieder einen Spezialisten dabei. Trotz mehrfacher Ermahnung von den Guides und den Mitschwimmern musste er direkt über das Korallenriff schwimmen. Wie gut Haut auf dem Bauch und scharfe Korallen zusammenpassen, muss ich ja nicht erläutern… 

Zwischendurch gab es ein tolles Grillbuffet, super mega lecker und der Baladi Salat war der Hammer! Das war eine tolle kulinarische Erfahrung. Mhhh…

Der letzte und dritte Spot war auch wieder klasse. Hier mussten wir etwas aufpassen wegen der Strömung und wir schwammen sogar nur noch zu Dritt. Warum die Leute einen Schnorchelausflug buchen und dann nicht ins Wasser gehen, weiß ich nicht. Es gibt ja auch separate Bootstouren.  Anschließend waren wir schon gut müde und sind glücklich und zufrieden in unseren Minibus zurück ins Hotel eingestiegen.

Fazit:

Von den Ausflügen mit dem Boot vom Veranstalter die beste Tour. Ich glaube, wir würden noch Meer & Sterne buchen und Katamaran Privat. Die anderen beiden Bootsausflüge würden wir getrost weglassen.

Luxor mit dem Flugzeug

Tal der Könige
Tal der Könige

Preis pro Person 149 €.

Enthalten: Flug von Hurgada nach Luxor und zurück, Besuch des Tals der Könige, Stadtrundfahrt Luxor, Tempel von Hatschepsut, Karnaktempel, Nilkreuzfahrt sowie Restaurantbesuch.

Um 5 Uhr morgens, ausgerüstet mit einem Doggybag des Hotels, sind wir im Sammelbus nach Hurghada gefahren worden wo nach 4 Sicherheitskontrollen bereits das Flugzeug der Petroleum Airline auf uns wartete. 100 Touristen insgesamt hatten diesen Ausflug gebucht und warteten voller Vorfreude auf Mumien, Hieroglyphen und jahrtausende alte Kultur. Was soll ich sagen, wir wurden NICHT enttäuscht.

Ca. 25 Minuten dauerte die Flugstrecke Hurghada -> Luxor und es wurden Getränke und Kekse serviert!! Nette Crew, gute Landungen und bequeme Sitze. Da kann sich so manche Airline hier zu Hause mal ne Scheibe von abschneiden.

Tal der Könige

Am Flughafen Luxor angekommen, wurden wir in 3 Busgruppen aufgeteilt, welche alle unterschiedliche Startziele hatten. Zum Glück starten wir zuerst hier. Unser Reiseleiter war fit, freundlich, kompetent unaufdringlich und ein Quell unerschöpflichen Wissens. Danke!!

Erfreulicherweise war das Tal nicht ganz, aber fast leer und so konnten wir in Ruhe 3 Gräber bestaunen.Wer selber Fotografieren möchte bezahlt zusätzlich 15 €. Eine Investition, die sich absolut lohnt.

Besucht haben wir die Gräber von Ramses II, Ramses IV und Memnotep.  Das Grab von Tutenchamun war leer und somit nicht sehenswert.

Viele tolle Hieroglyphen, 2 Sarkophage, Wandgemälde, Überreste der Koptischen Religion und beeindruckende Baukunst lassen uns wirklich demütig werden.

Mit der Bimmelbahn ging es zurück zum Eingang des Tals und von dort weiter mit dem Bus zu einer absolut original, authentischen und sicher einzigartigen Alabasterfabrik. Hier kann der geneigte Tourist (Alabaster-)gefäße oder Statuen erwerben. Verhandeln ist PFLICHT! Da wir uns nicht in der Lage sahen, echten von falschem Alabaster zu unterscheiden und, Gott sei Dank, nur 20 Minuten als Besuch eingeplant waren, haben wir nichts gekauft, auch wenn der Skarabäus und das Nilpferd wirklich hübsch gearbeitet, sicherlich einzigartig, aber mit 120 € als Endpreis uns doch ein bischen zu teuer waren. Ich glaube ja immer noch das das Komma einfach falsch gesetzt wurde. *zwinker*

Weiter gehts mit dem Bus am Nil entlang, durch Dörfer hindurch zum Tempel der Hatschepsut. Hat man die obligatorischen Verkaufsstände bis zum Eingangsbereich des Tempels erfolgreich passiert, gelangt man in den  teils doch sehr zerstörten Tempel, welcher jedoch nichts von seiner Faszination eingebüsst hat. Auch hier erklärte uns unser Tagesreiseleiter vieles zur Kultur und dem Wiederaufbau des Tempels. Absolut empfehlenswert. Obacht: im Tempel stehen überall Ägypter welche einem gerne mal freundlich lächelnd die Kamera oder das Handy aus der Hand nehmen möchten um ein Foto zu schiessen auf dem man selber dann auch zu sehen ist-natürlich nicht unendgeldlich. Es wird sehr energisch Trinkgeld erwartet.

Mittlerweile ist es 13 Uhr und wir fahren zum Mittagessen in ein Restaurant mitten in Luxor. Ägyptische Küche. Endlich. Sehr lecker. Sauber und der Service freundlich. Das Essen war im Preis enthalten, die Getränke mussten bezahlt werden. 2 € für eine 1.5L Flasche Wasser waren absolut ok. Zum Vergleich, im Bus kosteten 500 ml Wasser 1 €. Nach dem Essen sind wir noch flott in einen Einheimischen Supermarkt gegangen, da ich es absolut spannend finde, authentische Produkte in anderen Ländern zu sehen.

Die Kolosse von Memmnon. Sobald die Busse halten, stürzen wartende Händler zu den Touristen und gehen mit ihren Produkten auf Tuchfühlung. Einfach weitergehen. Die Kolosse sind nur teilweise restauriert, beeindrucken aber dennoch mit Größe und Datailreichtum.

Ab zum Tempel von Karnak.

Mir fehlen schlicht die Worte. Faszinierend, unglaublich, beeindruckend. Wir hatten nach einer kurzen aber detaillierten Führung  2 Stunden Zeit den Tempel auf eigene Faust zu erkunden und Fragen gegen Ende des Besuches zu stellen. Alles hier aufzulisten, sprengt den Rahmen.  Wer in Ägypten ist, der soll diesen Ausflug machen. Es lohnt sich.

Gegen 17 Uhr fuhr uns der Bus zur Anliegestelle für die Nilkreuzfahrt. Dort trafen wir dann die anderen beiden Reisegruppen wieder und vereint schipperten wir in 3 Booten 1,5 h den Nil flussaufwärts und 1 h flussabwärts. Auch hier wurde viel zu Flora und Fauna, zu Nachhaltigkeit und der Ägyptischen Lebensweise erzählt und erklärt. Ein zwiespältiges Panorama, was zumindest uns zum Nachdenken angeregt hat. Rechts, Bauern mit Wasserbüffeln und Eseln bei der Feldarbeit, Kinder die das Wasser des Nils trinken und Menschen die mit einfachsten Mitteln ihr Dasein bestreiten. Am linken Ufer ein schillernder Hotelkomplex nach dem anderen und ankernde Kreuzfahrt Flussdampfer welche ihren Unrat einfach in das Wasser verklappen. Dem System ist es egal, hauptsache der Rubel rollt.

Urlaub Ägypten 2018
Sonnenuntergang am Nil

Mit dem Sonnenuntergang ging es zurück zur Anlegestelle, in den Bus und zum Flughafen zurück.

25 Minuten später sind wir wieder in Hughada und gegen 22Uhr wieder im Hotel.

Fazit:

Ein absolut toller, gelungener Ausflug, den ich jedem empfehlen kann und möchte. Es ist alles dabei.

Ein Hinweis noch an alle die diesen Ausflug buchen möchten: Lange Luftige Kleidung und ein Hut sowie festes Schuhwerk sind Pflicht! Die Sonne brennt erbarmungslos und wir haben nicht nur eine/n Touristen mit wirklich schlimmen Sonnenbrand bereits nach 4 Stunden gesehen.

An der Stelle kann und möchte ich mich wirklich bei unserem Indisch/Ägyptischen Guide mit sehr gutem Deutsch bedanken. Bei diesem Ausflug haben wir sehr sehr gerne Trinkgeld gegeben.

Tauchausflug Cinderella Tauchschule

Unser Tauchausflug am letzten Urlaubstag war das absolute Highlight. Wir hatten in der ersten Woche am Schnupperkurs im Pool teilgenommen und waren uns nicht sicher, weil die Einweisung sehr kurz war und die fröhlichen Worte „Jetzt könnt ihr tauchen und direkt den 10er Kurs buchen…“ uns nicht von unseren Tauchfähigkeiten überzeugt haben. Jedenfalls konnten uns unsere Mittaucher überzeugen und so haben wir gebucht…

Los ging es direkt am Hotel mit unserem Boot ähnlich der Elite VIP Tour nur das wir diesmal als Gäste lediglich zwei Profitaucher, drei Anfänger und zwei Schnorchelgäste an Bord haben. Top!

Wir bekommen nach dem Start die übliche Einweisung und gehen nochmal alle Schritte durch. Unser Tauchlehrer wird mit den Anfängern einzeln nach unten gehen, während die Profis mit ihrem eigenen Guide losdüsen. Als wir am ersten Spot ankommen, bin ich etwas nervös. Ich bin der letzte in der Reihe und springe beherzt mit der Ausrüstung ins Wasser. Zuerst schauen wir ob die Brille sitzt, dann geht es langsam nach unten. Ich habe leider starke Probleme mit dem Druck, was aber nach ein paar Minuten vorübergeht.

Als Erstes sehe ich einen wahnsinnig tollen Napoleonfisch, der wohl aufgrund seiner Augenwölbung schon ein respektables Alter zu haben scheint. Er wird von kleineren bunten Fischen umkreist. Die kennen sich schon länger ;-). Ich finde es wahnsinnig beeindruckend so ein Korallenriff von unten bzw. parallel zu betrachten. Was eine tolle Unterwasserwelt! Da ich mich weder um die Weste, noch den Luftvorrat kümmern muss, geht die Tauchzeit von etwas 25 Minuten viel zu schnell vorbei.
Unsere Mitschnorchlerin hat sogar Riesenglück gehabt und neugierige Delphine kennengelernt.

Auch hier gab es ein fantastisches Mittagessen und nach einem kurzen Sonnenbad, genossen wir den 2. Spot zum Schnorcheln. Ich habe den Eindruck, die Korallenriffe sind nicht so überlaufen wie auf den ersten Touren.

Fazit:

Wer die Gelegenheit hat, sollte hier einen Bootsausflug bzw. Tauchen buchen. Angenehm das der/die Partner/in einfach so mitkommen kann bzw. dann schnorcheln darf.

Überblick

Nachhaltigkeit

Im Reisebüro und nach Empfehlungen von Bekannten sollte die Wasserversorgung über eine Meeresentsalzungsanlage erfolgen. Das stimmt leider nicht mehr, denn die Versorgung geschieht über eine Leitung von Kairo aus. Die Stadt hat schließlich über 12.000 Einwohner die versorgt werden wollen.

Fazit

Insgesamt war das ein sehr schöner Urlaub. Wir würden gerne wiederkommen, dann aber hauptsächlich zum Tauchen und auf jeden Fall in ein anderes Hotel!

Links

Travel on Toast –
Urlaubsguru – Werblicher positiver Überblick

Jörg Paßmann Verfasst von:

2 Kommentare

  1. Windolf
    25. Februar 2020
    Antworten

    Dieser Artikel, zumindest das erste Drittel,
    Sollte man sofort in den Mülleimer werfen.
    Wer schon seine Uhr als Stoppuhr benutzt um die Geschwindigkeit des Personals zu messen, sollte keinen Urlaub machen.
    Wir sind zum 18 Male in El Gouna
    und selber Hoteliers und können dies nicht akzeptieren..

    • Jörg Paßmann
      1. April 2020
      Antworten

      Hallo Frau Windolf, schade das sie das so polemisch schreiben. Ihre Kritik nehmen wir gerne an, möchten dies aber nicht unkommentiert tun.
      Selbstverständlich sind wir im Urlaub entspannt und dann kann eine Bedienung sich auch mal Zeit lassen und gerade wenn viel los ist, ist das aus unserer Sicht völlig in Ordnung.
      Nur wenn einem am 4. und 5. Tag auffällt, dass die Mahlzeiten schon fast vorbei sind und dann keine Getränke vorhanden sind, ist das ärgerlich. Gerade wenn man sieht das das Personal herumsteht und Zeit für Gespräche hat.
      Ich freue mich aber für Sie wenn Sie andere Erfahrungen gemacht haben und das bei Ihnen nicht so war.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert